Wie Date s'neue Gold im Fuessball worde sind
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S'Spiel isch nümme wie früeher. Wo de Trainer no uf sis Bauchgfühl glosed het und d'Fans am Stammtisch über Taktik diskutiert händ, regiered hüt Algorithme und Statistike. Expected Goals, Heat Maps, Progressive Carries – Begriffe wo vor zäh Jahr no niemer kännt het. Interessanterweise findet mer die gliichi Date-Besesseheit au bi Online-Plattforme wie Nomini, wo jede Klick und jedi Entscheidig analysiert wird, nur dass det d'Unterhalltig im Vordergrund staht und nöd de Sport.
Wie Nomini und moderni Fuessballklüb d'Date-Revolution erläbed
Liverpool het 2012 en Physiker als Sportdirektor aagschtellt. En Physiker! De Ian Graham het no nie selber Fuessball gspielt, aber sini Modäll händ em Jürgen Klopp gseit, dass de Mohamed Salah vo Roma unterschätzt wird. 44 Millione Pfund später het Liverpool d'Champions League gwunne.
Expected Goals, oder xG, isch jetzt überall. Jede Schuss wird analysiert: Distanz zum Tor, Winkel, Aazahl Verteidige derzwüsche, mit wellem Fuess gschosse. De Computer seit dir, dass en Chance wo de Ronaldo verschosse het, eigetlich zu 0.87 xG hetti müesse ine. Früeher hetti mer gseit: "Sonen Stürmer wie de Ronaldo mues die mache!" Hüt heissts: "D'Varianz wird sich über d'Saison usgliiche."
S'Problem? Fuessball isch kei Excel-Tabelle. Wenn de Shaqiri gege Serbien s'Tor vom Jahrhundert schüsst, interessiert's niemer, dass das nur 0.03 xG gsi isch. D'Emotione, de Moment, d'Gschicht dehinter – das chasch nöd in Zahle packe.
D'Taktik-Revolution dank Positionsdäte
Pep Guardiola schickt sini Spieler mit Heatmaps is Training. Jede weiss genau, wo er z'stah het, wenn de Ball bim lingge Verteidige isch. 14.7 Meter vom rächte Flügel entfernt, 23 Meter vor em eigene Tor. Nöd ungefähr det ane. Genau det.
Brentford, en chliine Klub us London, het's vorglah. Mit wenig Geld aber viel Grips händ sie d'Premier League erreicht. Wie? Sie händ nur Spieler kauft, wo d'Statistike guet gfunde händ. De Ivan Toney für 5 Millione? D'Date händ gseit, er wird 20 Goals schiesse. Het er au.
Nomini-User würded das Prinzip verstah: Mer analysiert s'Verhalte, suecht Muster und optimiert. Nur dass im Fuessball plötzlich alli s'Gliiche mached. Pressing bi Ballverlust innerhalb vo 3 Sekunde. Ballbesitz-Drüegg mit 8 Spieler über de Mittellinie. S'wird alles berechebar.
Wenn d'Romantik stirbt
De Diego Maradona wär hüt wahrschinlich usgmusteret worde. Z'chlii, z'inkonsistent, z'viel Party. D'Date hätted gseit: "Schlechti Investition." Aber er het Argentinie allei zur Weltmeisterschaft gfüehrt. Probier das mal em Computer z'erkläre.
Scouts flüged nümme noch Afrika zum unbekannti Talente entdecke. Sie sitzed deheim und lueged Videos. En Software filteret: Spieler zwüsche 18 und 22, mindestens 1.80 gross, Passquote über 87%, weniger als 2 Ballverlust pro Spiel.
Au d'Fans spüred de Wandel. Früeher hesch dänkt, din Lieblingsspieler het en schlechte Tag gha. Hüt zeigt dir d'Grafik: Er het 8.3 Kilometer grönnt, 67% Passquote gha und en xG vo 0.23 verzeichnet.
S'Pendel schwingt zrugg
Interessanterweise finded einigi Verein de Weg zrugg. Leicester City het d'Premier League 2016 gwunne – gege alli Date-Modäll. De Claudio Ranieri het gseit, er verstah nüt vo Statistike. Het trotzdem klappet.
Nomini und anderi digitali Plattforme händ das scho lang begriffe: Date sind wichtig, aber d'Mensche wänd trotzdem überrascht werde. Im Fuessball fangt das au langsam aa. Trainer mischled Intuition mit Information, Bauchgfühl mit Big Data. Vielleicht isch das de Weg.