Deutschland ist das Land der Sportvereine

Deutschland gilt nicht umsonst als das Land der Vereine. Wer hier wohnt, kommt um die zahlreichen Organisationen gar nicht herum. Offiziell braucht es sieben Mitglieder, um in Deutschland einen Verein zu gründen. Für beinahe jedes Themengebiet findet ein Suchender den für sich passenden Verein. Ob Umweltorganisationen, Freiwillige Feuerwehren, Karnevalsvereine, Selbsthilfegruppen oder Elternvereine, die Liste der Angebote ist schier endlos. Der Sport nimmt bei uns dabei eine zentrale Rolle ein.

Die Fußballvereine dominieren

Die großen Fußballvereine kennt in Deutschland jedermann. Wenn der FC Bayern München oder Borussia Dortmund den Rasen im Stadion betreten, blicken Millionen Fans gespannt auf ihren Fernseher. So spannend wie diese Saison, war die Deutsche Fußball-Bundesliga schon lange nicht mehr. In der Hinrunde kämpften zeitweise bis zu neun Vereine um die Tabellenspitze.

Das hat sich zwar mittlerweile auf vier Mannschaften reduziert, doch diese liefern sich ein knappes Match. Während RB Leipzig, Borussia Mönchengladbach, der BVB und der FC Bayern München um die Führung streiten, haben andere Mannschaften wieder in die Spur gefunden. Eintracht Frankfurt ist plötzlich wieder voll da. Die Hessen hatten vor der Winterpause in den letzten sieben Spielen nur einen einzigen Punkt geholt und waren in eine Krise gerutscht. Das scheint vorbei zu sein. Nach zwei Siegen und einem Remis in der Deutschen Fußball-Bundesliga und dem Erfolg gegen RB Leipzig im DFB-Cup ist der Verein wieder obenauf laut Experten in Sportwetten.

Jeder Zweite ist Mitglied

Wir Deutschen pflegen in rund 600.000 Vereinen unsere Hobbys und Interessen. Das klingt viel, ist es aber nicht. Entgegen dem Image sind wir keine Vereins-Weltmeister, diese befinden sich in den skandinavischen Ländern und den Niederlanden. Dort ist die Dichte an Vereinen noch höher.

Fast jeder zweite Deutsche ist derzeit Mitglied in zumindest einem eingetragenen Verein, der mit dem bekannten Kürzel e. V. (steht für eingetragener Verein) im Namen sofort für jedermann als solcher erkennbar ist. Die ältesten Vereine des Landes sind die Schützenvereine. Deren Entstehung lässt sich bis ins 12. Jahrhundert zurückverfolgen. Den größten Anteil an den gesellschaftlichen Organisationen haben allerdings die Sportvereine. Sie stellen mit 22 Prozent der eingetragenen Gesellschaften die Mehrheit.

Großes Interesse an Sport

In Deutschland gab es bis zum Jahr 2019 insgesamt 88.000 Sportvereine. Die Gesamtzahl sinkt seit einigen Jahren. Die höchste Dichte weist das Land Nordrhein-Westfalen mit fast 18.300 Vereinen auf. Der älteste Fußballverein ist der BFC Germania, der im Berliner Stadtteil Tempelhof beheimatet ist. Er wurde bereits im Jahr 1888 gegründet. 24 Millionen Deutsche waren bis zum Jahr 2018 Mitglied in einem Sportverein. Die Gründe dafür sind vielfältig. Neben dem aktiven Sport stehen die Gewichtsreduktion, der Ausgleich zum Alltag, sowie Kraft und Ausdauer im Mittelpunkt der angegebenen Motive. Immerhin sind in Deutschland mehr als zwei Drittel am Thema Sport interessiert. Männer interessieren sich vorrangig für Fußballvereine, Frauen für Turnvereine. In einer Umfrage von Statista gaben 15 % der Befragten an, sich täglich mit Sport zu beschäftigen. Fast 50 Prozent widmen sich mehrmals die Woche dem Sport.

Fußball dominiert die Top 5

Wenn wir einen Blick auf die größten Sportvereine des Landes werfen, erleben wir keine großen Überraschungen. Der FC Bayern München ist der größte Sportklub Deutschlands und wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts gegründet. Er hat nicht nur die meisten Mitglieder, sondern auch die meisten Anhänger. Mit Stand Ende 2018 betrug die Zahl der Mitglieder rund 291.000.

Der FC Schalke 04 folgt auf Platz zwei bereits mit deutlichem Abstand. Die Königsblauen verzeichnen mehr als 156.000 Mitglieder. Die Gründung erfolgte ebenfalls zu Beginn des 20. Jahrhundert. Neben Fußball hat der Verein auch noch weitere Sport-Abteilungen, wie Basketball, Tischtennis, Handball und Leichtathletik.

Knapp dahinter hat sich Borussia Dortmund platziert. Etwas mehr als 155.000 Mitglieder reichen für Platz drei in der Liste der größten Sportvereine Deutschlands. Der Kult-Klub wurde im Jahr 1909 gegründet.

Mit rund 140.000 Mitgliedern folgt auf Platz vier der erste Nicht-Fußballverein. Die Sektion München des Deutschen Alpenvereins wurde schon 1869 gegründet und ist damit die älteste Sektion des Deutschen Alpenvereins.

Mit etwas weniger als 140.000 Mitgliedern folgt schließlich auf Platz fünf die Sektion Oberland des Deutschen Alpenvereins. Sie gibt es bereits seit dem Jahr 1899. Die Organisation betreibt einige Berghütten und beschäftigt sich mit den Themen Natur, Umwelt, Wandern, Bergsteigen, Wassersport und Skifahren.

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Das Land ist so unterschiedlich wie seine Sportvereine. Die Interessen der Deutschen konzentrieren sich nicht auf einige wenige Bereiche, sondern sind breit gestreut. Das zeigt sich auch in der Vielzahl der Angebote. Wer seine sportlichen Interessen gerne mit Gleichgesinnten teilen möchte, findet sicherlich das für ihn passende Angebot, oder kann seine organisatorischen Fähigkeiten in der Mannchaftsverwaltung einsetzen.

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